Rofluid T concrete Superplastyfikator

Die chemische Struktur von Rofluid T bestimmt seinen Wirkungsmechanismus. PCE sind Zusatzmittel der neuen Generation und Verbindungen mit einer spezifischen Struktur (der sogenannten Kammstruktur), die aus einer langen Hauptkette und Seitenketten besteht, deren Länge von der Anzahl der sich wiederholenden Einheiten von Ethylen- und/oder Propylenoxid abhängt. An der Oberfläche von Zementkörnern adsorbierte Polymerketten erzeugen eine sterische Hinderung für benachbarte Körner. Die entstehenden Partikel, die ein bestimmtes hydrodynamisches Volumen haben (je nach Struktur des Polymers unterschiedlich), stoßen sich gegenseitig ab, wenn sie zu nahe beieinander liegen. Dies behindert die Agglomeration der Körner, was wiederum die Zeit der Bildung von Zementhydratationsprodukten verlängert und das Abbinden der Betonmischung verzögert. Darüber hinaus wird das in den Zementagglomeraten eingeschlossene Wasser freigesetzt, was zu einem geringeren Verbrauch von Anmachwasser führt. Die Zugabe von Rofluid T ermöglicht außerdem eine sehr gute Verarbeitbarkeit der Mischung, verhindert gleichzeitig die Entmischung der Bestandteile und erzeugt einen kohärenten Beton. Reduziert das Phänomen des „Ausblutens“ (Wasserabgabe).

Durch die Zugabe von Rofluid T lässt sich der Wasserverbrauch um mehr als 35 % senken. Dies wirkt sich direkt auf die Haltbarkeit des Betons aus, da seine Frühfestigkeit (dies ermöglicht ein schnelleres Entschalen der Betonelemente) und Spätfestigkeit erhöht werden. Beton wird luftdichter, sodass seine Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Stoffe, Frost und Abriebfestigkeit zunimmt. Es ist zu beachten, dass die Menge an PCE, die der Betonmischung zugesetzt wird, unter anderem von der Zementart, der Zubereitungsmethode der Mischung, der Mischmethode oder der Umgebungstemperatur abhängt.

Um Beton mit Standardfestigkeiten zu erhalten, wird empfohlen, 0,4-1,0 % Rofluid T im Verhältnis zur Bindemittelmasse zu verwenden, während für Beton mit hoher Festigkeit und Fließfähigkeit 0,5-1,5 % des Produkts im Verhältnis zur Bindemittelmasse verwendet werden. Rofluid T funktioniert sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Umgebungstemperaturen gut. Da es die Zementhydratation bei niedrigen Temperaturen nicht hemmt, kann es bei Lufttemperaturen bis zu -5 °C verwendet werden, ohne die Konsistenz der Betonmischung zu beeinträchtigen. Seine Dispersions- und Retentionseigenschaften bleiben auch bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit erhalten.

Der Einsatz von Rofluid T empfiehlt sich vor allem bei der Herstellung von selbstverdichtendem Beton (SCC), großformatigen Betonelementen mit geforderter hoher Festigkeit und guter Verarbeitbarkeit sowie insbesondere bei der Herstellung von Brückenelementen mit geforderten Festigkeiten über 50 N/mm2.